Diakonie - Dienst am Menschen


Was ist Diakonie?

Viele denken möglicherweise gleich an eine große Institution mit vielen Mitarbeitern in der Pflege oder Beratung und kleinen weiß-blauen Autos. Aber Diakonie ist natürlich weit mehr als nur das große, institutionell verfasste Werk, wie es sich in den letzten 40 Jahren entwickelt hat.

 

Wenn wir hier auf unserer Gemeinde Homepage Diakonie darstellen, dann sehen Sie in den Menüpunkten unter helfende Hände einige Ansätze gemeindenaher diakonischer Arbeit, wie wir sie hier, bezogen auf Anliegen unserer Gemeinde angefangen oder verwirklicht haben. Sowohl das Netzwerk gute Nachbarn, als auch die Flüchtlingshilfe sind hier sicherlich aktuelle Beispiele.

 

Auf der Schnittstelle zwischen institutioneller Diakonie, wie sie die Johanniter mit ihre Altenpflege leisten und der diakonischen Arbeit unserer Gemeinde, ist sicherlich das Johanniterhaus in der Beethovenallee und die dazugehörigen Wohnungen zu sehen. In der Arbeit des Fördervereins oder auch im Bereich Besuche und Seelsorge gibt hier eine Reihe von Berühungspunkten und Zusammenwirken.

 

In allen Formen der Diakonie geht es darum, im Sinne des Evangliums für Menschen da zu sein. Denen zu helfen, die in einer Notlage sind, die eine Hilfestellung brauchen oder Orientierung, Rat oder eine längerfristige Begleitung. 

Und hier gilt es, die institutionelle Diakonie, wie wir sie mit dem Diakonischen Werk hier Bonn haben, und die gemeindeeigene Diakonie nicht nur zu unterscheiden: Beide greifen auch an vielen Stellen ineinander und verbinden ihre Arbeit miteinander zum Dienst der Menschen vor Ort.

 

Schaut man auf die Ursprünge der Diakonie zurück, so findet man schon in der Urgemeinde das Anliegen, neben der Verkündigung und dem Zeugnis, also dem Dienst in Mission und Lehre, auch durch die Tat und durch das Handeln der Gemeinde die Nächstenliebe zu leben und zu zeigen wie sie dem Evangelium entspricht.

 

Geschichten und Gleichnisse wie das vom barmherzigen Samariter in Lukas 10 (siehe Spalte rechts) zeigen uns etwas von dem, was Jesus schon mit der ganz selbstverständlichen Diakonie meinte, die dort anfängt, wo Menschen von der Liebe Gottes her geleitet einfach den Nächsten sehen und das, was er braucht.

 


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Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

(Jesus im Gleichnis vom Weltgericht, Mt 25,40)

 

Links und Hinweise

Mehr zum Selbstverständnis der Diakonie, auch mit einem Video, finden Sie auf der Homepage www.diakonie.de.

 

Wenn sie selber Interesse haben hiermit zu tun und sich zu engagieren, so wenden Sie sich an unsere Ansprechpartner:

 

Flüchtlingshilfe

Netzwerk gute Nachbarn

Besuchsdienst: bitte an die Pfarrer wenden.


Ein Gleichnis

Ein Grundmotiv der Nächstenliebe:
Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter

(Lk 10,25 ff.)

 

Und siehe, da stand ein Gesetzeslehrer auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?  Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?  Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« (5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18).  Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben. Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster?  Da antwortete Jesus und sprach:

Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen.  Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber.  Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber.  Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte es ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme. Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste geworden dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!

 

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